Synagoge Saffig soll weitere Unterstützung erfahren
„Die Synagoge in Saffig ist ein wichtiges Kulturobjekt, deren Erhalt und Sanierung ein bedeutender Stellwert in unserer Region zukommt“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Thorsten Rudolph nach seinem Besuch in der Pellenzgemeinde.
Begrüßt wurde er dabei vom Vorsitzenden des Förderkreis Synagoge Saffig, Martin Roggatz, von Architektin Eva Steinberger-Theisen und vom Vorsitzenden der SPD Pellenz, Benjamin Kastner.
Gut 30 Jahre sind mittlerweile seit den letzten Sanierungsarbeiten an der Synagoge vergangen. Mittlerweile zieht die Feuchtigkeit vom Erdreich in das Gebäude hoch. In einem ersten Gutachten, das auf Initiative der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat ermöglicht wurde, sind erste Sanierungsschritte und Kostenschätzungen als Grundlage für weitere Arbeiten aufgelistet worden. Rund 100.000 Euro werden für Sockel- und Risssanierung, Innenputz, Elektroarbeiten und Schreinerarbeiten angesetzt. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass das Gotteshaus auch weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben und für Lesungen und Ausstellungen zum jüdischen Leben genutzt werden kann.
Dr. Thorsten Rudolph, der Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags ist, machte beim Termin in Saffig auf das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes aufmerksam. Durch dieses sollen 66 Millionen Euro für national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler zur Verfügung gestellt werden. Sollte die Synagoge Saffig im Rahmen des Programms gefördert werden, würde der Bund maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege übernehmen. Einen entsprechenden Antrag hat der Förderkreis inzwischen eingereicht. Thorsten Rudolph will sich in Berlin dafür einsetzen, dass die Mittel fließen.
„Die Synagoge Saffig ist das einzige Gotteshaus in unserer Region, das noch erhalten ist. Sie dient uns als bedeutendes Zeugnis der Vergangenheit und soll auch weiterhin als Ort der Begegnung dienen. Von daher freuen wir uns über die prominente Unterstützung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph“, ergänzen Benjamin Kastner und Martin Roggatz.